LA MAISON
DOSSIER D`ARGILE N° 9. 2001
Pascaline et Camille Virot

Gerd Reutter „IMPRESSIONEN RUHRPOTT„ 1999

Eine Vorstellung in eine Plastik umzusetzen, ist nichts Besonderes. Ein Klumpen Ton ist der Anfang. Der ist schon da und fängt schließlich an, sich auf einen eigenen Weg zu begeben.

Wohin, weiß ich nicht. Er wuchert immer weiter, gewinnt an Kraft, um mit dieser Vorstellung zu kämpfen, um sie als nichtssagend zu verdrängen und endlich Plastik zu werden.

Sie fängt an, verschiedene Richtungen einzuschlagen, Wunden zu heilen, sie fängt an, eine Form anzunehmen, die zusätzlich eine wundervolle Realität bietet: die des Lichts. -

Für den Menschen wie für den Künstler ist das Wichtigste, uns ein wenig Licht, ein wenig Frische, ein wenig Lebendigkeit, ein wenig Wahrheit zu vermitteln, all das, was er mit Ruhe oder Trägheit angesammelt hat. Das heißt, dass man nicht zu viel erzwingen darf in diesem Bemühen, dass man sich vielmehr auf das Tun vorbereiten und in einer entsprechenden seelischen und körperlichen Verfassung sein muss, damit diese Energie und jugendliche Frische, die die moderne Kunst prägen, uns darauf hoffen lassen, dazusein in der Gegenwart und an die Zukunft zu glauben.

Zuschauer und Schöpfer.

Aus DOSSIER D`ARGILE N°9 LA MAISON

über mich und meine Arbeit